In unserem Newsblog finden Sie Blogbeiträge rund um das Thema Demografie in der Arbeitswelt sowie Veranstaltungstipps und Nachberichte eigener Veranstaltungen zum Stöbern. © Modrow

02.11.2020

"Hybrides Arbeiten – mehr Fragen als Antworten"

Das ddn Fachforum New Work und die Fragestellungen rund um die Zukunft und Digitalisierung der Arbeitswelt sind durch die Corona-Krise aktueller als jemals zuvor. In Zeiten, wo immer mehr Menschen im Homeoffice arbeiten und der persönliche Kontakt zur Ausnahme wird, sehen sich viele Unternehmen mit völlig neuen Herausforderungen konfrontiert.

Am 2. November 2020 trafen sich 28 Unternehmensvertreter/-innen um im Erfahrungsaustausch neue Ideen, Inspiration und Impulse für die Umgestaltung der Arbeitswelt zu gewinnen. Was hat sich im letzten halben Jahr verändert? Wie sieht die aktuelle Praxis aus und wie soll es weitergehen? Was gelingt bereits gut und an welchen Stellen gibt es noch Schwierigkeiten?

Nach einem kurzen „Warming-Up“ in kleinen Breakout-Sessions wurde schnell deutlich, dass nach längerer Zeit des digitalen Austausches vor allem die „echten“ sozialen Kontakte fehlen. In Form von digitalen Meetups, Konferenzen oder auch virtuellen Kaffeepausen lässt sich die räumliche Distanz zwar teilweise überbrücken, allerdings gibt es auch viele Formate, die nicht ohne weiteres in ein Online-Format umgewandelt werden können. Als Beispiele werden Veranstaltungen zum Onboarding neuer Mitarbeiter/-innen oder auch Feste und Weihnachtsfeiern genannt.  

Auch die virtuelle Kommunikation bleibt für viele Führungskräfte und Mitarbeitende weiterhin eine ungewohnte Umstellung. “Dort, wo Führung vorher auf Präsenz gepolt war, fühlt man sich während Corona nicht gut geführt.”, so fasst Winald Kasch das Problem zusammen. Virtuelle Führung setzt nicht nur neue digitale Kompetenzen voraus. Vielmehr liegt die Herausforderung darin, trotz räumlicher Distanz und fehlendem persönlichen Kontakt die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu erkennen und individuell darauf eingehen zu können. Führungskräften, denen das in Präsenz schon nicht gelungen ist, sind deshalb jetzt besonders gefordert.

Das große Angebot an digitalen Tools und Online-Lösungen sind in diesen Zeiten nicht nur sehr nützlich, sie wirken sich auch auf die virtuelle Zusammenarbeit im Team aus. So können sich Kommunikationsstile und –tendenzen durch die fehlende Nähe verschärfen oder Verhalten falsch interpretiert werden. Genauso können aber auch die unterschiedlich ausgeprägten Digitalkompetenzen im Team dazu führen, dass sich Rollen neu verteilen und die Teammitglieder voneinander und miteinander lernen können.

Die vielfältigen Ergebnisse aus den Diskussionsrunden in den Breakouts haben die Teilnehmer/-innen auf einer digitalen Pinnwand, dem Tool PADLET, zusammengetragen. Ein weiteres nützliches Tool, um digitales Brainstorming zu ermöglichen. Schauen Sie doch mal rein: https://padlet.com/ddnHamburg/23kcjdj59j1giewn

Wir danken allen Teilnehmer/-innen für diesen inspirierenden Austausch und die neuen Ideen und freuen uns auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.


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