Sie haben eine unserer Veranstaltungen verpasst oder möchten Informationen zu einer besuchten Veranstaltung nachlesen? Hier dokumentieren wir die Fachforen und Arbeitskreise für Sie.
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Die Coffee Break 50+ am 4. April 2024 glänzte mit einem praxisnahen Impuls, wie die Digitalisierung im Mittelstand vorangetrieben werden kann. Über einen Best Case aus Hamburg haben die Referenten darüber hinaus gezeigt, wie die Kombination von Digitalisierung und Altersdiversität Hand in Hand gehen sowie Innovationen befeuern kann.
Alexander Krug, Projektmanager im Bereich Förderprojekte bei Der Mittelstand BVMW e. V., zeigte die umfangreichen Angebote des Mittelstand-Digital Zentrums (MDZ) Berlin, als branchenübergreifende Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Berlin und Brandenburg. Diese Zentren werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und unterstützt bei unternehmenspraktischen Fragen zur Digitalisierung. Sie bieten eine breite Palette von Workshops und Veranstaltungen, einen Digital-Check, Videos, Publikationen, Erlebnisstationen und sogar zwei KI-Escape-Rooms an. Darüber hinaus stehen allen Interessieren unterschiedliches Informationsmaterial wie Newsletter, Flyer und Blogs zur Verfügung.
Kernanliegen von Mittelstand-Digital sind jedoch Digitalisierungsprojekte und daraus resultierend auch eine Best-Case-Datenbank, anhand derer kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Ideen sammeln und umsetzen können. Es geht hierbei immer um die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen und die Überwindung eventueller Ängste vor technologischem Wandel.
Alexander Krug betonte, wie wichtig gerade die erfahrenen Mitarbeitenden für digitale Innovationen und im Betrieb prozessual verankerte Transformationen sind. "Sie sind das stabilisierende Bindeglied zwischen Geschäftsprozessen, Kundenkenntnis und den neuen digitalen Strategien", so der Projektmanager. Wissenstransfer und die enge Verbindung von Jungen und Älteren nannte er als Schlüsselressource.
Die Initialisierung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten wird durch erfolgreiches Change-Management vor Ort unterstützt, welches die Entwicklung digitaler Strategien und die Förderung neuer Geschäftsmöglichkeiten in der Praxis etabliert.
Dr. Winfried Graf zeigte, wie die Digitalexperten der Berlin Digital Group für das MDZ Zukunftskultur mit einem Vor-Ort-Workshop die Altonaer Silberwerkstatt erfolgreich unterstützen konnte. Der Anlass der Beratung war, dass das Hamburger KMU neue Geschäftsmodelle einführen wollten, weil die Stammkunden wegen Überalterung wegbrachen.
Aus der Digital-Initiative des traditionsreichen Handwerksbetriebs mit eher älteren Mitarbeitenden wurde dank der Unterstützung eine Erfolgsgeschichte. Die sogenannte Digitalisierungsreise ist wissenschaftlich und methodisch fundiert, aber zugleich eine einfache Herangehensweise für alle.
Der Fokus lag auf der Entwicklung neuer Geschäftsideen sowie dem Kundenauftragsprozess und den Möglichkeiten, diesen zu digitalisieren – von der Auftragserteilung bis zur Rechnungsstellung. Die eingängige und anregende Digitalisierungsreise konnte die (noch) nicht sehr digital affinen Mitarbeitenden mitreißen. So entstanden nicht nur alltagsbezogene und daher auch einfach umsetzbare Ideen für die Digitalisierung dieses Prozesses, sondern auch ganz neue Geschäftsideen.
Ein Beispiel: Zusätzlich zu Anfertigung, Verkauf und Reparaturen von Silberbesteck werden nun umgearbeitete Besteckstücke im Upcycling etwa zu Schmuck verarbeitet und aktiv Geschenkkampagnen gestaltet. Das sehr nahbare Instrument der Digitalisierungsreise bietet einen Austausch "auf Augenhöhe", der die Fantasie anregt und bis heute das Geschäft sowie den Teamzusammenhalt stärkt.
Das Thema "Generationenmanagement" hat mit dem Übergang der Babyboomer in die nachberufliche Phase in den letzten Jahren an Dynamik aufgenommen. Ddn Hamburg unterstützt Unternehmen dabei, den unterschiedlichen Generationen gerecht zu werden und die Zusammenarbeit zu fördern. Ein besonderer Fokus liegt bei ddn Hamburg auf der Altersgruppe 50plus und ihrem Streben nach stärkerer Wahrnehmung und Wertschätzung im Unternehmen sowie auf der Implementierung eines betrieblichen Übergangsmanagements.
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